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Damit sich unsere Ökosysteme und unser soziales Zusammenleben regenerieren können, reicht es nicht aus, die Dinge weniger schlecht zu machen. Regeneratives Wirtschaften bedeutet mehr zurückzugeben, als man nimmt und dafür zu sorgen, dass durch unser Handeln Lebensgrundlagen wieder aufgebaut werden. Wie kann das gehen?
Bildquelle: re:ground.de
Weiter lesen:
https://www.haufe.de/sustainability/debatte/regeneratives-wirtschaften-wieso-nachhaltig-nicht-reicht_575768_580092.html
https://www.thedive.com/de/blog/warum-regeneratives-wirtschaften-das-wichtigste-thema-fuer-die-organisationsentwicklung-ist
Mit “Conscious Business” ist eine Bezeichnung für Unternehmen die anerkennen, was sie selbst zum Problem beitragen und deshalb Menschen und Umwelt an erster Stelle sehen, natürlich ohne die wirtschaftliche Stabilität aus den Augen zu verlieren.
Ein paar Beispiele…
Der Outdoorausrüster Patagonia lässt alle Gewinne in Klimaschutz und politische Arbeit fließen. Dabei lanciert er z.B. Kampagnen gegen umweltschädliche Dämme, die Flüsse aufstauen oder Regierungen, die den menschengemachten Klimawandel ablehnen. Ebenso nimmt Patagonia seine eigene Lieferkette und Produktion unter die Lupe und will ab 2025 ausschließlich auf umweltfreundliche Materialien setzen. Firmengründer Chouinard übertrugt 2022 seine eigenen Anteile am Unternehmen an eine gemeinnützige Stiftung.
Als Hersteller für vegane Kondome und Periodenprodukte nutzt Einhorn 50% der Gewinne dafür, fairer und nachhaltiger zu werden, z. B. indem sie den ca. 130 Kleinbäuerinnen und -bauern in ihrer Lieferkette eine Prämie zahlen oder Biodiversitätsindikatoren für Agroforstsysteme im Kautschukanbau erforschen lässen.
Das Unternehmen Share produziert alltägliche Konsumprodukte wie Shampoo oder Stifte und generiert mit jedem verkauften Produkt eine Spende an ein soziales Projekt – und zwar transparent über einen QR-Code auf der Packung.
Der Minimalschuh-Hersteller Wildling setzt für seine Mitarbeiter:innen stark auf Freiheit, Selbständigkeit und Teilhabe bei ihrer Arbeitszeitgestaltung und widmet sich auch dem sozialen Onboarding seiner Hersteller:innen, um die Sozialstandards entlang der gesamten Lieferkette zu erhöhen.
Council Post: Why Conscious Businesses Will Lead The Next Paradigm Shifts
Business-Aktivist:innen sind für uns Menschen, die unsere Wirtschaft radikal umkrempeln wollen. In den letzten Jahrhunderten haben wir unsere Umwelt systematisch ausgebeutet und unsere Verbundenheit untereinander zerstört. Höher, schneller, weiter – Raubtierkapitalismus. Mit ausgebrannten Menschen und kaputtem Planeten sind Jahresbudgets, Prämiensysteme oder Leistungsbewertungen allerdings völlig irrelevant. Wir brauchen eine harte Umpriorisierung und müssen unsere Unternehmen und unsere Wirtschaftssysteme so aufstellen, dass sie Ressourcen erneuern, statt sie unwiederbringlich zu verbrauchen. Business-Aktivist:innen machen sich jetzt auf den Weg und zeigen wagemutig, wie es auch anders gehen kann.